(Bremen) Ohne Kenntnis der Bedarfe der beruflich Pflegenden hat die Vollversammlung der Arbeitnehmerkammer Bremen beschlossen, sich gegen die Errichtung einer Pflegeberufekammer auszusprechen. Zugleich wurden im Haushalt die Mittel bereitgestellt, um eine Stelle in der Arbeitnehmerkammer zu schaffen, die sich um die Pflegeberufe kümmern soll. Damit versagt die Arbeitnehmervertretung in Bremen den beruflich Pflegenden die Unterstützung und macht sich zum Handlanger anderer Interessen in der Hansestadt.
"Es zeugt von großer Unkenntnis, wenn die Arbeitnehmerkammer glaubt, mit einem „Referat Pflege“ die Qualitätssicherung auf gleichem Niveau gewährleisten zu können, wie es die Pflegekammer in Niedersachsen zum Beispiel von der Landespolitik aufgetragen bekommen hat.“ sagt Heidrun Pundt, Vorstandsmitglied des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe und stellvertretende Vorsitzende des Bremer Pflegerates.
(v.l.n.r.) Heiger Scholz, Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung; die Empfängerinnen der Goldenen Ehrennadeln des DBfK Sandra Mehmecke und Katrin Havers und Martin Dichter, Vorstandsvorsitzender des DBf
(Hannover) Eine sofortige Verbesserung der Arbeitsbedingungen, das ist die Forderung, die der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe beim 2. Pflegetag Niedersachsen im Pavillon Hannover an die Politik und an die Arbeitgeber richtet. Viel Zeit bleibe nicht mehr, um das Ruder noch rum zu reißen. Fünf vor zwölf sei lange vorbei, so Martin Dichter, Vorsitzender des DBfK Nordwest. Dichter erinnerte die Pflegenden zudem daran, welche Macht sie selbst in der Hand haben. „Immerhin“, so der Pflegewissenschaftler, „können Pflegende sich heutzutage ihren Arbeitgeber aussuchen und so den Wettbewerb der Arbeitgeber um gute Pflegefachpersonen selbst auslösen – ein Potenzial, das Pflegende noch viel zu selten nutzen.“
(Düsseldorf) 1.500 repräsentativ ausgewählte Pflegefachpersonen werden im Oktober in Nordrhein-Westfalen (NRW) darüber abstimmen, ob sie die Errichtung einer Pflegeberufekammer oder eines Pflegerings nach bayrischem Vorbild begrüßen. Die Position des DBfK Nordwest dazu ist ganz klar: Wir fordern eine Pflegeberufekammer - nach Schleswig-Holstein und Niedersachsen - auch für NRW. Anders als ein Pflegering, der unter der Fachaufsicht des Gesundheitsministeriums NRW steht, ist eine Pflegeberufekammer eine unabhängige Vertretung der Pflegenden in NRW und das ist wichtig, damit Pflegende selbst die Weichen in der Pflege stellen können.
(Hannover) Am Nachmittag hat sich die Kammerversammlung der Niedersächsischen Pflegekammer feierlich im Hannover Congress Centrum zu ihrer konstituierenden Sitzung getroffen. Gewählt wurden als Präsidentin der Pflegekammer Niedersachsen Sandra Mehmecke von der Liste „DBfK Nordwest: Stark für Pflegende“ und als Stellvertreterin DBfK Mitglied Nora Wehrstedt von Nessen-Lapp. Beide Vorstandsmitglieder sind Gesundheits- und Krankenpflegerinnen.
(Hannover) Die vorläufigen Wahlergebnisse der Pflegekammer Niedersachsen wurden am 01. Juli 2018, nach zweitägiger Auszählung bekanntgegeben. Gewählt wurden 31 Vertreter/innen aus den drei pflegerischen Berufsgruppen. Wahlberechtigt waren 46.700 Pflegefachpersonen, die Wahlbeteiligung lag bei 30,26 Prozent. Der Errichtungsausschuss veröffentlicht die Wahlergebnisse auf seiner Website. Wir freuen uns auf eine gute und konstruktive Stärkung und Selbstverwaltung der beruflichen Pflege in Niedersachsen und gratulieren herzlich!
Der Wahlkampf zur Wahl der ersten Kammerversammlung der Pflegekammer Niedersachsen geht mit der Zustellung der Briefwahlunterlagen in wenigen Tagen in die heiße Phase. 23 Kandidatinnen und Kandidaten auf den insgesamt drei Listen des DBfK Nordwest gehen in das Rennen um die 31 Plätze in der Kammerversammlung.
„DBfK Nordwest – Stark für Pflegende“ heißen unsere Listen. Wir nehmen das sehr ernst und wollen uns insbesondere für die bedarfsorientierte Weiterentwicklung unseres beruflichen Handelns einsetzen. Wir brauchen dringend zukunftsfähige Lösungsansätze, um die Versorgung der pflegebedürftigen Menschen in Niedersachsen nachhaltig und langfristig sicherstellen“, sagt Katrin Havers, DBfK Nordwest Mitglied und Vorstandsvorsitzende des Errichtungsausschusses der Pflegekammer Niedersachsen.
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest fordert eine Pflegeberufskammer für NRW. Professionalisierungsprozesse in der Pflege sollen so beschleunigt und berufliche Inhalte selbstständig entwickelt werden. Am Montag, 4. Juni 2018, sowie eine Woche darauf, am 11. Juni 2018, finden zwei Infoveranstaltungen des DBfK im Klinikum Dortmund statt.
Die Vorbereitungen zur Wahl der ersten Kammerversammlung der Pflegekammer Niedersachsen im Juni 2018 gehen in die heiße Phase. Die Kandidatinnen und Kandidaten der Listen „DBfK Nordwest - Stark für Pflegende“ für die Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und die Altenpflege stellen sich und ihr Wahlprogramm den Wählerinnen und Wählern vor. Die Wahlkandidatinnen und -kandidaten bewerben sich um 31 Plätze in der Kammerversammlung.
„Ich wünsche mir, dass sich möglichst viele Kollegen und Kolleginnen an der Wahl beteiligen und sich intensiv mit den Kandidaten und Kandidaten auseinandersetzen. Jeder von uns hat es selbst in der Hand darauf Einfluss zu nehmen, welche Vertreterinnen und Vertreter in die erste Kammerversammlung gewählt werden.“, sagt Katrin Havers, DBfK Nordwest Mitglied und Vorstandsvorsitzende des Errichtungsausschusses der Pflegekammer Niedersachsen.
(Düsseldorf) Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest stützt den gemeinsamen Appell des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann (CDU) sowie der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (NRW) und der Krankenkassen. Die Kapazitäten für Ausbildungsplätze in der Gesundheits- und Krankenpflege und in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege müssen erhöht werden. In NRW fehlt es an Fachkräften. Bereits seit den Jahren 2014/2015 gibt es weniger arbeitssuchende Pflegefachpersonen, als ausgeschriebene Stellen und die Schere geht von Jahr zu Jahr weiter auseinander.