DBfK Nordwest unterstützt den Antrag zur Einrichtung einer Pflegeberufekammer in NRW

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Zur Anhörung eingeladen waren Vertreter und Vertreterinnen verschiedener Organisationen und Verbände rund um die Pflege, die auch schon in anderen Bundesländern die Diskussion zur Pflegeberufekammer begleitet haben. Als größte Interessenvertretung der beruflichen Pflege und einziger Generalistenverband hat der DBfK Nordwest e.V. die Interessen der Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflegenden und der Altenpflegenden vor den Abgeordneten wahrgenommen.
Der DBfK Nordwest unterstützt den entsprechenden Antrag der CDU-Landtagsfraktion. In seiner Stellungnahme fordert der DBfK Nordwest die Mitglieder des Ausschusses auf, sich für ein Gesetzgebungsverfahren stark zu machen, um eine Pflegeberufekammer in NRW einzurichten. "Aufgrund der enormen Bedeutung von Pflegenden und der aktuell indiskutablen Arbeitsbedingungen in der beruflichen Pflege erwarten wir einen von allen Parteien getragenen Willen zur weiteren Emanzipation der Pflegenden und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Pflegende." sagt Martin Dichter, Vorsitzender des DBfK Nordwest.
Die von den Landtagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/ Die Grünen geäußerten rechtliche Bedenken gegenüber einer Pflegeberufekammer werden hingegen vom DBfK Nordwest nicht geteilt. Allein die Gründung der bereits bestehenden Pflegeberufekammern lösen diese Bedenken auf. In einer Pflegeberufekammer wird der Pflegeberuf im Sinne einer Selbstverwaltung reguliert. Pflegenden wird so die Verantwortung für ihre eigenen Belange selbst in die Hand gelegt. Die Selbstverwaltung ist mithin der nächste Schritt zur Professionalisierung der Pflege. Dadurch wird die Arbeit der beruflich Pflegenden anerkannt und wertgeschätzt.
Die Aufgabe der Pflegeberufekammer ist es, verbindliche Richtlinien und Vorschriften für die Pflegenden zu erlassen. Die Kammern überwachen demnach den Berufsstand und bieten Sicherheit, auf die sich die Pflegenden berufen können. Dadurch wird eine sachgerechte professionelle Pflege sichergestellt, die dem Schutz der Patienten dient. Die Pflegeberufekammer ist zudem ein notwendiges Instrument, um langfristig die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern. Denn als Selbstverwaltungspartner können Pflegefachpersonen auf politischer Ebene mitverhandeln, wenn es um Angelegenheiten der Pflege geht.


Quelle: Pressemitteilung des DBfK Nordwest

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