Keine Kammer ist keine Lösung!

Aktuell Schleswig-Holstein

Pflegende in Schleswig-Holstein brauchen auch zukünftig ihre Berufsvertretung.

 Bis zum 28. Februar 2021 läuft die Abstimmung über die Pflegeberufekammer in Schleswig-Holstein. Auf dem Spiel steht die Existenz der ersten souveränen Standesvertretung Pflegender im nördlichsten Bundesland; die des ersten rechtlich verbrieften Ansprechpartners in Sachen Pflege; und die des ersten Sprachrohrs für die Berufsgruppe, das Gehör findet. Das muss allen Kammermitgliedern bewusst sein, wenn sie ihre Entscheidung treffen.

„Wir begreifen nicht, wie Pflegende sich sehenden Auges quasi wieder selbst abschaffen können“, sagt Swantje Seismann-Petersen, stellvertretende Vorsitzende des DBfK Nordwest und selbst Mitglied der Kammer. „Was ist denn die Alternative? Eine freiwillige Vereinigung wie beispielsweise in Bayern? Mit wenigen Mitgliedern und weniger Schlagkraft? Damit lässt sich keine fachlich unabhängige Autonomie in den übergreifenden Belangen einer Berufsgruppe erreichen. Für die wichtigen Fragen wie Fort- und Weiterbildung, Berufsordnung, Qualitätssicherung und Finanzierung braucht es eine Kammerversammlung, also eine legitimierte Vertretung aller beruflich Pflegenden.“

Der DBfK ruft deshalb alle stimmberechtigen Kammermitglieder auf, an der Befragung teilzunehmen und für den Fortbestand der Pflegeberufekammer zu stimmen. „Wir dürfen das Heft des Handelns nicht aus der Hand geben“, so der dringende Appell von Swantje Seismann-Petersen. „Wer nicht organisiert ist, ist politisch weder bedeutend noch sichtbar.“

Die Pressemitteilung als PDF

 

Quelle: Pressemitteilung des DBfK Nordwest e. V.

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